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Dienstag, 17. Mai 2011

Konjunktionen und Satzbau

Konjunktionen
Subjekt + finites Verb + …
Er spricht gut Deutsch, denn er war ein Jahr in Deutschland.
■aber■denn■doch■entweder■oder■sondern■und
---------
Subjunktionen
Subjekt + … + finites Verb (finites Verb steht am Satzende)
Er spricht gut Deutsch, weil er ein Jahr in Deutschland war.
■als■bevor■bis■da■damit■dass■ehe■falls
■indem■nachdem■obwohl■seit■seitdem■sodass■solange■sooft■während■weil■wenn
------------
Konjunktional Adverbien
finites Verb + Subjekt + …
Er spricht gut Deutsch, schließlich war er ein Jahr in Deutschland.
■allerdings■also■andererseits■anschließend■außerdem■dabei■dadurch ■dafür■dagegen■damit■danach■dann
■darauf■darum■davor■dazu■deshalb■deswegen■einerseits■ferner■folglich■genauso■immerhin
■inzwischen■jedoch■schließlich■seitdem■später■trotzdem■vorher■weder … noch■zuvor■zwar

Infinitiv-Satz im Aktiv im Passiv

gleichzeitig zu + Infinitiv P II + zu werden
vorzeitig P II + zu haben / zu sein P II + worden zu sein

Welches Tempus hat der Infinitiv-Satz?
Aktiv
Gleichzeitigkeit
Hauptsatz Infinitivsatz
(a) Er hat keine Lust ins Kino zu gehen.
(b) Er hatte keine Lust ins Kino zu gehen.
Haupt- und Nebensatz sind gleichzeitig — (a) in der Gegenwart (Präsens)
oder (b) in der Vergangenheit (Präteritum, Perfekt). Der Infinitiv hat
die Form: zu + Infinitiv
Vorzeitigkeit
Hauptsatz Infinitivsatz
Er erinnert sich nicht mehr daran, gestern ins Kino gegangen zu sein.
Sie war stolz darauf, einmal mit Madonna gesungen zu haben
Der Nebensatz ist vorzeitig zum Hauptsatz, d.h. die Nebensatzhandlung
kommt vor der Hauptsatzhandlung. Der Infinitiv hat die Form:
P II + zu + haben / sein
Passiv
Gleichzeitigkeit
Hauptsatz Infinitivsatz
Es ist schön, einmal täglich gelobt zu werden.
Ich mag es nicht, nach 10 Uhr abends angerufen zu werden.
Wenn die Handlung im Infinitiv-Satz zur gleichen Zeit wie die Handlung
im Hauptsatz passiert, hat der Infinitiv Passiv die Form: P II + zu + werden
Vorzeitigkeit
Hauptsatz Infinitivsatz
Hans ist heute froh, als Kind nie geschlagen worden zu sein.
Der Minister beschwerte sich, nicht genau informiert worden zu sein.
Wenn die Handlung im Infinitiv-Satz vor der Handlung im Hauptsatz passiert,
dann hat der Infinitiv Passiv die Form: P II + worden zu sein
Übersicht
Infinitiv-Satz im Aktiv im Passiv
gleichzeitig zu + Infinitiv P II + zu werden
vorzeitig P II + zu haben / zu sein P II + worden zu sein

Was man über Infinitivsätze wissen sollte.

In der deutschen Sprache enden die meisten Verben mit " -en ", (lachen, laufen, machen, ...). Die Grundform eines Verbs, also die nicht konjugierte Form eines Verbs, nennt man "Infinitiv". Verben im Wörterbuch stehen immer im Infinitiv. Unter bestimmten Voraussetzungen kann auch ein " Infinitiv " im Satz stehen. Dies ist oft der Fall, wenn 2 Verben im gleichen Satz stehen sollen. Als Verbform kann der Infinitiv mit oder ohne "zu" im Satz stehen.

Infinitiv ohne " zu ":
Ich kann die Prüfung schaffen.
Infinitiv mit " zu ":
Ich hoffe, die Prüfung zu schaffen.
Sätze werden Infinitivsätze genannt, wenn der Infinitiv mit "zu" gebildet wird.

Infinitiv ohne " zu ".
In folgenden Fällen wird der Infinitivohne " zu " gebraucht:
•Beim Gebrauch der Modalverben (dürfen, können, müssen, ... ). ◦Man soll sich morgens und abends die Zähne putzen.
◦Jedes Lebewesen muss eines Tages sterben.
◦Bei Rot darf man nicht über die Ampel gehen.

•Beim Gebrauch der Verben " bleiben " und " lassen ". ◦Sonntags bleibt meine Frau liebend gerne bis mittags im Bett liegen.
◦Seit Anfang des Monats lasse ich mir morgens die Brötchen an die Tür bringen.

•Beim Gebrauch der Verben " gehen " und " fahren ", sowie " sehen " und " hören ". ◦Jeden Samstag gehen meine Eltern stundenlang in der Stadt einkaufen.
◦Mein Bruder fährt am liebsten mit seinem Auto spazieren.
◦Bei klarem Himmel sieht man am Horizont viele Flugzeuge fliegen.
◦Früh morgens hört man auf dem Land sehr viele Vögel zwitschern.

•Bei der Bildung des Futur I mit dem Hilfsverb " werden ". ◦Nächste Woche wird unser Chef für eine Woche nach Amsterdam fliegen.

•Bei der Bildung des Konjunktivs II mit dem Hilfsverb " würden ". ◦Am liebsten würde ich jetzt ins Bett gehen.

Infinitiv mit " zu ".

Wenn man von Infinitivsätzen spricht, ist immer die Infinitivkonstruktion mit "zu" gemeint.

•Bestehst du die Prüfung? - Ja, ich bestehe die Prüfung. Na ja, ich hoffe es zumindest.
•Reparierst du das Auto? - Ja, ich repariere es selbst. Na ja, ich versuche es.

Eine Infinitivkonstruktion mit "zu" ist ein subjektloser Nebensatz, dem ein Hauptsatz vorausgeht. Das Subjekt wird im Hauptsatz bestimmt.
•Bestehst du die Prüfung? - Ja, ich hoffe, die Prüfung zu bestehen.
•Reparierst du das Auto? - Ja, ich versuche, selbst das Auto zu reparieren. ◦Infinitivkonstruktionen haben keinSubjekt. Es entfällt.
◦Infinitivkonstruktionen können sich entweder auf eine Person oder Sache im Hauptsatz beziehen.
◦Da Infinitivsätze kein Subjekt haben, können sie auch nicht konjugiert werden und stehen deshalb im Infinitiv.
◦Der Infinitiv steht am Satzende der Infinitivkonstruktion.
◦" zu " + Infinitiv sind zwei Wörter, sie werden getrennt geschrieben.

Handelt es sich um ein trennbares Verb, so steht " zu " zwischen Verbzusatz (Vorsilbe) und dem Verb. Der Infinitiv der trennbaren Verben wird demnach zusammengeschrieben.
•Er versucht, das Fenster aufzumachen.
•Er versucht, das Fenster wieder zuzumachen

Infinitivsatz oder dass-Satz?

Infinitivsätze und dass-Sätze gehören zu der Familie der Satzergänzungen. Sie sind also irgendwie miteinander verwandt. Bestimmte Verben können sowohl einen dass-Satz als auch eine Infinitivkonstruktion bilden. Bestimmte Verben bestimmen also, ob man einen Ergänzungssatz bilden kann oder nicht. "Hoffen" ist so ein Verb, das einen Ergänzungssatz einleiten kann. (Weitere Verben werden weiter unten vorgestellt.)

•Ich hoffe, dassich meine Jugendliebe bald wiedersehe.
•Ich hoffe, meine Jugendliebe bald wiederzusehen.

Ein dass-Satz ist jederzeit möglich, sofern das Verb im einleitenden Satz einen Ergänzungssatz zulässt.

Wenn sich der einleitende Satz (Ich hoffe, ... ) und der folgende Ergänzungssatz (dass...) auf eine identische Person / Sache (ich) bezieht, kann eine Infinitivkonstruktionen gebildet werden.

In einer Infinitivkonstruktion fällt das Subjekt (ich) sowie die Konjunktion (dass) weg. Der Infinitiv mit "zu" wird ans Satzende gestellt.

Es wird empfohlen, die beiden Sätze mit einem Komma zu trennen, ist aber fakultativ.

•Ich hoffe, dass mein Sohn die schwierige Prüfung besteht.
•Peter freut sich darüber, dass seine Tochter die Fahrprüfung bestanden hat.

In den Beispielen ist keine Infinitivkonstruktion möglich, da die Personen nicht identisch sind
( ich / mein Sohn /// Peter / seine Tochter ).

◦Nur bei identischen Personen ist eine Infinitivkonstruktion möglich!!!
Wichtige Verben, die oft eine Infinitivkonstruktion einleiten.
Einige Verben bilden sehr häufig eine Infinitivkonstruktion. Einige ausgewählte Anwendungsbeispiele dazu:

Infinitiv- --------Hauptszt- -------------------- Infinitivkonstruktion
anbieten ------ Er hat mir angeboten, mir bei der schwierigen Arbeit behilflich zu sein.
anfangen--------- Gleich fängt es an, zu regnen.
aufhören-------- Hör doch endlich auf, den ganzen Tag an unserer Tochter rumzunörgeln.
beabsichtigen -----Wir beabsichtigen, in den nächsten Jahren ein Haus zu bauen.
beginnen -----Der Student beginnt, sich auf die schwierige Prüfung vorzubereiten.
s. bemühen -------Bemüh dich darum, endlich auf eigenen Füßen zu stehen.
beschließen ----Der Kanzler beschloss, die erneuerbaren Energien massiv auszubauen.
bitten ----- - -Ich bitte dich, die Türen leise zu schließen.
denken an ------Denk bitte daran, morgen die Mülltonnen auf die Straße zu stellen.
s. entschließen -----Er entschließt sich, sich von seiner untreuen Frau scheiden zu lassen.
erlauben---- Mein Vater erlaubt mir, mit euch im Sommer nach Italien zu fahren.
gelingen --Gelingt es dir, die alte Waschmaschine zu reparieren?
glauben-----Warum glaubst du, eines Tages steinreich zu sein?
helfen bei---Hilf mir doch dabei, den alten Schrank auf den Speicher zu tragen.
hoffen auf-----Viele hoffen darauf, einmal das ganz große Geld zu gewinnen.
meinen-------Warum meinst du, immer Recht haben zu müssen?
scheinen----Der Fremde scheint, kein einziges Wort zu verstehen.
verbieten-----Ich verbiete dir, mit diesem faulen Taugenichts auszugehen.
vergessen------Er hat vergessen, seiner Frau zum Geburtstag zu gratulieren.
versprechen-------Versprich mir, für immer und ewig treu zu bleiben.
versuchen--------Versuch mal, diesen Kastanienbaum hochzuklettern.
vorhaben-------Seppel hat vor, im nächsten Jahr nach Brasilien zu fliegen.
warnen vor-------Ich warne dich davor, dich mit diesem miesen Typ anzulegen.
s. weigern--------Er hat sich geweigert, die Tische in den Keller zu bringen.

Wichtige Adjektive und Partizipien, die eine Infinitivkonstruktion einleiten.
Darüber hinaus bilden einige Adjektive und Partizipien in Verbindung mit dem Verb "sein" sehr häufig eine Infinitivkonstruktion.
Einige ausgewählte Anwendungsbeispiele dazu:

Infinitiv----------------Hauptsatz-------------------------Infinitivkonstruktion
bereit sein zu----------Er ist dazu bereit, ----------dir endlich Paroli zu bieten.
entschlossen sein------Ich bin fest entschlossen, ----unserem Chef meine Meinung zu sagen.
erlaubt sein---------Es ist nicht erlaubt, in öffentlichen Gebäuden zu rauchen.
erstaunt sein über---- Wir sind darüber erstaunt,dich hier im Hofbräuhaus zutreffen.
falsch sein---- Es war falsch von dir,--das Auto zu verkaufen.
gesund sein---- Es ist nicht gesund,--stundenlang am Computer zu spielen.
gewohnt sein----Ich bin es gewohnt,--täglich nur 4 Stunden zu schlafen.
gut sein---------Es ist gut,--sich auf Freunde verlassen zu können.
leicht sein--Es ist nicht leicht,--viel Geld zu verdienen.
richtig sein-----Es war richtig,---den faulen Mitarbeiter zu entlassen.
überzeugt sein von--Wir sind davon überzeugt,--die qualifiziertesten Mitarbeiter zu haben.
verboten sein---- Es ist verboten,--mit Schuhen eine Moschee zu betreten.
wichtig sein----Es war wichtig,---den Kollegen das Problem zu erläutern.

Wichtige Nomen, die eine Infinitivkonstruktion einleiten.
Zu guter Letzt bilden einige Nomen sehr häufig eine Infinitivkonstruktion. Einige ausgewählte Anwendungsbeispiele dazu:

Infinitiv------------------Hauptsatz-----------------Infinitivkonstruktion

die Absicht haben-----------Er hat die Absicht,-----nach Paris zu fahren.
Angst haben (vor)------------Er hat Angst,-----zu versagen.
eine Freude sein------------Es ist uns eine Freude,----Sie hier begrüßen zu dürfen.
(keine) Lust haben------Hast du Lust,---mit mir ins Kino zu gehen?
Problem haben----Sie hatte das Problem,---zu viele falsche Freunde zu haben.
Spaß haben bei------Wir hatten Spaß dabei,---Herrn Stoppa zu veräppeln.
(keine) Zeit haben-----Ich habe keine Zeit,----ständig mein Zimmer aufzuräumen.

Sonntag, 1. Mai 2011

Imperativ

Der Imperativ wird für Anweisungen und Befehle verwendet. Man spricht eine oder mehrere Personen persönlich an – der Imperativ existiert also für die 2. Person Singular (du), die 2. Person Plural (ihr) und die Höflichkeitsform Sie.

Höflichkeitsform Sie
Der Imperativ für Sie wird mit dem Infinitiv gebildet. Das Pronomen steht hinter dem Verb.

Beispiel:Gehen Sie!
2. Person Plural
Der Imperativ für ihr entspricht der finiten Verbform für ihr (2. Person Plural). Das Pronomen entfällt.

Beispiel:Geht!
2. Person Singular
Der Imperativ für du wird mit dem Präsensstamm gebildet. Das Pronomen entfällt. Man kann ein e anhängen (meist gehobene Sprache) oder nicht (Umgangssprache).

Beispiel:Geh(e)!
Andere Möglichkeiten für Aufforderungen
Eine Aufforderung kann neben Imperativ zum Beispiel auch mit folgenden Formen ausgedrückt werden:

■Infinitiv: Türen schließen!
■Partizip II: Betreten verboten!
■2. Person Singular/Plural: Du bist jetzt ruhig! Ihr kommt mit!
■Nomen: Ruhe! Hilfe!
■Passivsatz ohne Subjekt: Jetzt wird geschlafen

Trennbare / Nicht Trennbare Verben

Einige Verben sind durch Präfixe erweiterbar. Manche Verben bilden mit dem Präfix eine untrennbare Einheit – es sind nicht trennbare Verben (das Präfix ist unbetont). Andere Verben trennen sich in der finiten Form vom Präfix – es sind trennbare Verben (das Präfix ist betont).

Beispiel:bestehen – nicht trennbar – ich bestehe, du bestehst, …
anstehen – trennbar – ich stehe an, du stehst an, …
Nicht trennbare Verben
Nicht trennbar sind Verben mit folgenden Präfixen:

be-, ent-, er-, ge-, miss-, ver-, zer-

■Diese Präfixe bleiben als fester Bestandteil vor dem Verb, auch in der finiten Form.
Beispiel:ich bestehe
■Im Perfekt steht kein ‚ge‘ zwischen Präfix und Verb.
Beispiel:ich habe bestanden
Trennbare Verben
Trennbar sind Verben mit folgenden Präfixen:

ab-, an-, auf-, aus-, bei-, ein-, los-, mit-, nach-, her-, hin-, um-, vor-, weg-, zu-, zurück-

■In der finiten Form stehen diese Präfixe getrennt vom Verb, meist am Ende des Satzes.
Beispiel:ich stehe an
■Im Perfekt wird ‚ge‘ zwischen Präfix und Verb gesetzt.
Beispiel:ich habe angestanden
Trennbar oder nicht trennbar
durch-, hinter-, über-, um-, unter-

■Bestimmte Verben sind mit diesen Präfixen immer trennbar.
Beispiel:umschauen – er schaut sich um
■Andere Verben sind mit diesen Präfixen nie trennbar.
Beispiel:umarmen – sie umarmt ihn
■Es gibt aber auch Verben, die mit diesen Präfixen trennbar oder nicht trennbar sein können. Das trennbare Verb und das nicht trennbare Verb haben dann eine andere Bedeutung.
Beispiel:Er fährt das Schild um. / Er umfährt das Schild.

Er fährt das Schild um. Er umfährt das Schild.

reflexive Verben

Typische reflexive Verben (Reflexivpronomen im Akkusativ)
■sich beeilen
■sich freuen
■sich erholen
■sich bewerben
■sich schämen
■sich erkälten
■sich auskennen
■sich entschließen
■sich gedulden
■sich sehnen nach
■sich verirren
■sich trauen

Satzbau – Konditionalsätze

Konditionalsätze (auch: Bedingungssätze) drücken aus, dass eine Handlung nur unter einer bestimmten Bedingung stattfindet. Die Bedingung wird mit wenn eingeleitet.

Typ 1 – Reale Bedingung
In beiden Satzteilen verwenden wir Präsens:

Beispiel: Wenn ich Zeit habe, gehe ich heute Abend ins Kino.

Typ 2 – Irreale Bedingung (Gegenwart)
Die irreale Bedingung (Gegenwart) beschreibt eine Situation in der Zukunft oder Gegenwart. Es ist aber unwahrscheinlich oder sogar unmöglich, dass die Bedingung erfüllt wird.

In beiden Satzteilen verwenden wir Konjunktiv II (bzw. die Umschreibung mit würde).

Beispiel: Wenn ich Zeit hätte, würde ich heute Abend ins Kino gehen.

Typ 3 – Irreale Bedingung (Vergangenheit)
Die irreale Bedingung (Vergangenheit) beschreibt eine Situation in der Vergangenheit. Die Bedingung wurde in der Vergangenheit nicht erfüllt.

In beiden Satzteilen verwenden wir Konjunktiv II (für vergangene Situationen).

Beispiel: Wenn ich Zeit gehabt hätte, wäre ich gestern Abend ins Kino gegangen.

Anmerkungen zum Satzbau
Die Bedingung steht im Nebensatz und beginnt mit wenn. Wenn ist eine Subjunktion – das finite Verb muss am Satzende stehen. (siehe Liste der Konjunktionen)

■Wenn ich Zeit habe, …
■Wenn ich Zeit hätte, …
■Wenn ich Zeit gehabt hätte, …
Die von der Bedingung abhängige Handlung steht im Hauptsatz. Das finite Verb steht im Hauptsatz immer an zweiter Position; an 1. Position steht meist das Subjekt. Steht nun aber ein Nebensatz vor dem Hauptsatz, übernimmt der Nebensatz die erste Position; das Subjekt steht in diesem Fall hinter dem finiten Verb. Vergleiche folgende Sätze:

■Ich gehe ins Kino, wenn ich Zeit habe.
→ Wenn ich Zeit habe, gehe ich ins Kino.

■Ich würde ins Kino gehen, wenn ich Zeit hätte.
→ Wenn ich Zeit hätte, würde ich ins Kino gehen.

■Ich wäre ins Kino gegangen, wenn ich Zeit gehabt hätte.
→ Wenn ich Zeit gehabt hätte, wäre ich ins Kino gegangen.

Grammatik

http://deutsch.lingo4u.de/grammatik/ausdruck